Der Titel, der von den Kuratorinnen vor einem Jahr gewählt wurde, entbehrt in diesem Jahr nicht einer gewissen Ironie. Hat doch jeder sein "Zuhause" wegen der Corona-Maßnahmen mit den strengen Ausgangsbestimmungen und Homeoffice-Zeiten auf eine neue, ungewohnte Weise erlebt, möglicherweise im positiven, möglicherweise aber auch im negativen Sinn.
Was ist denn nun "Zuhause"? Es ist ein Ort, an dem man ein Grundgefühl von Geborgenheit und Sicherheit verspürt, wo man sich aufgehoben fühlt und zur Ruhe kommen kann. Es sind vielleicht Plätze mit denen uns emotional etwas verbindet und die mit guten Erinnerungen aufgeladen sind. Manchmal ist es ein Mensch, bei dem man sein kann wie man ist und der zum Ankerpunkt wird. Letztendlich ist es wohl ein Gefühl, körperlich und seelisch am richtigen Fleck angekommen zu sein - oder wie es Elvis Presley in seinem Song formuliert: "Home is where the heart is".
Wie vielfältig der Begriff "Zuhause" interpretiert und künstlerisch umgesetzt werden kann, zeigen
Mitglieder der Künstlervereinigung "kunstaspekt" und ihre Gäste in der Ausstellung "Sweet home".

An der Ausstellung nehmen folgende Künstlerinnen und Künstler teil:
Eva Bakalar, Gerda Braun-Ostermayer, Ingrid Biberschick - Titiretto, Traude Haslauer, Uta Maria Langer, Ilse Nentwich, Monique Schumacher, Dagmar Stelzer, Christine Todt, Brigitte Weiler
Gastaussteller: Josef Friedrich Sochurek, Margareta Weichhart-Antony